Räuchern ist eine uralte Tradition. Es ist keinesfalls erwiesen, seit wann die Menschen schon die Kraft des Räucherns zu ihrem Nutzen einsetzten. Das Verbrennen von Kräutern und Hölzern und das Verdunsten von Harzen wird wohl seine Wirkung auf die Bewohner von Höhlen und einfachsten Behausungen gehabt haben.
Das Wissen und die Wirkung von Räucherwerk hat in allen Hochkulturen Einzug gehalten und wurde reinigend, lindernd, aktivierend und spirituell eingesetzt.
Dieses Wissen um die Wirkung des Rauches und der damit verbundenen Anwendung von Düften, hat sich über Generationen bis in unsere heutige Zeit fortgesetzt und erweitert.
Beim Räuchern kommt der Geist der Pflanze zum Einsatz und die Absicht gibt die Richtung an. Damit kann die Möglichkeit geschaffen werden, Schwingungen zu erzeugen, die die Atmosphäre verändern und negative Einflüsse fernhalten bzw. mindern oder vertreiben.
Viele Kräuter und Pflanzen wachsen bei uns am Wegesrand, im Garten oder im Wald. Fangen sie mit einem kleinen Kräuter- und Harzsortiment an und experimentieren sie damit und entdecken sie ihre Lieblingspflanzen. Unsere Mutter Erde hält Schätze für uns bereit und wenn man mit offenen Augen durch die Natur geht, wird man die Pflanzen, die man für seine eigenen Räuchermischungen benötigt, ganz sicher finden. Wichtig ist es, sich auf seine Intuition zu verlassen und kreativ zu sein.
Tauchen Sie ein in die Welt des Räucherns und nehmen Sie an meinem Seminar teil:
Alles was in einem Haus oder einer Wohnung gedacht wird, alle Emotionen, Streit, Schmerz, Krankheit, Depression etc. ist in Form von Energie dort vorhanden. Egal ob Negativ oder Positiv. Wenn die negativen Einflüsse überwiegen und kein harmonischer Ausgleich mehr stattfindet, beginnt man sich in diesen Räumen unwohl zu fühlen.
Das kann sich so auswirken, dass man sich einfach nicht mehr gerne in diesen Räumen aufhält oder sich gereizt und gestresst fühlt.
Dann ist es Zeit die Räume ordentlich auszuräuchern – vom Keller bis zum Dachboden – wie ein Großputz, allerdings mit anderen Mitteln.
Ich mache meine Räuchermischungen alle selbst, mit Pflanzen die in meinem Umfeld wachsen und Harzen von unseren Bäumen. Ich kaufe nur ganz wenige besondere Harze zu.
Für jedes Haus, welches ich ausräuchere, mache ich eine eigene Räuchermischung – man kann ja beim Putzen auch nicht alles mit einem Fensterputzmittel reinigen, oder?
Das Grundstück auf dem das Haus steht hat manchmal auch keine schöne Vergangenheit – Neid, Falschheit, Verlust, Lazarett im Krieg, Kriegsschauplatz etc. auch das kann man energetisch wieder auflösen und so Heimatgefühl, Freude und Harmonie auf das Grundstück bringen.
Ich wurde von einem jungen Ehepaar gerufen, welches ein altes, allerdings neu renoviertes Einfamilienhaus bewohnt. Die Frau hatte das Haus von ihrer Mutter geerbt und es dann gemeinsam mit ihrem Ehemann renoviert. Es sein noch erwähnt, dass die inzwischen verstorbene Mutter der Frau überhaupt nicht mit der Wahl Ihres Schwiegersohnes einverstanden war. Sie war der Meinung, er hätte sich „ins gemachte Nest“ gesetzt und ihre Tochter hätte etwas Besseres verdient.
Das Ehepaar hatte mit massiven Eheproblemen zu kämpfen obwohl die Liebe zueinander vorhanden war. Streitereien wegen Nichtigkeiten, irrationale Spinnereien und Misstrauen.
Wenn sich die Eheleute ein paar Tage nicht in dem Haus aufgehalten haben, war die Beziehung liebevoll und harmonisch.
Speziell auf die bestehende Situation des Ehepaares bezogen, habe ich eine Reinigungsräuchermischung aus Salbei, Mariendistelsamen, Beifuß, Weihrauch, Myrrhe, Rose und Alant zusammengestellt. Beim Räuchern war die negative Energie der verstorbenen Mutter, die Streitenergie aber auch die Unsicherheit der Eheleute ganz deutlich zu spüren. Es war sehr intensive Räucherarbeit erforderlich, bis der Rauch weiß und gerade aufgestiegen ist.
Nach der Reinigungsräucherung habe ich mit einer Lichträucherung aus Rosenblüten, Engelwurz, Styrax, rotes Sandelholz, Rosmarin, Holunderblüten und Benzoe nachgeräuchert.
Bereits nach ein paar Tagen haben mir die Eheleute berichtet, dass sich die Streitereien gelegt haben und stattdessen Humor, Harmonie und ein liebevoller Umgang miteinander in ihrer Beziehung Einzug gehalten haben.
Die Wurzel wirkt schützend, reinigend und keimtötend; sie bringt Sonne ins Herzen, wirkt antidepressiv, stärkt das Selbstwertgefühl und wirkt aufrichtend.
Die Blüten schenken die Sonne des Sommers, wirken antidepressiv und schützend
Der Beifuss ist eines der größten Räucherkräuter – Schutzpflanze, Heilpflanze, Zauberpflanze
Blatt und Blütenrispe kurz vor der Blüte werden beim Räuchern verwendet.
Er gehört in jede Schutz-, Segens- und Reinigungsräucherung.
Der Beifuss unterstützt Veränderungen im Leben, stärkt das Weibliche, stärkt die Intuition und das Wissen und fördert das Traumbewusstsein. Er hilft beim Trauern und Loslassen
Das heilige Kraut der Antike – es gibt eigentlich nichts, wogegen es nicht hilft.
Zum Räuchern wird das ganze Kraut während der Blüte verwendet. Es wird zur Intensivierung von Liebesgefühlen, für Reichtum, für Gesundheit und zur Förderung der Intuition eingesetzt.
Das Eisenkraut unterstützt das Wirken der göttlichen Gerechtigkeit, macht die Aura sympathisch und unterstützt die Schutz- und Abwehrkräfte.
In ihr wirken die Energien der höchsten Engel.
Die Wurzel gehört in jede Schutzräucherung und Segensräucherung, sie lässt einen schützenden Lichtmantel entstehen. Die Engelwurz wird auch zur Reinigung von alten Häusern verwendet und führt desorientierte, verstorbene Seelen zum Licht.
Die Blüten und Samen bringen Großzügigkeit und Vertrauen, wirken antidepressiv und helfen das höhere Selbst besser zu verstehen. Sie unterstützen die Kontaktaufnahme mit Engelwesen.
Die Blätter und Blüten unterstützt die Heilung, sie helfen unglückliche Liebe loszulassen und bringt Schutz vor Unglück und negativen Energien.
Ein Symbol der Liebe, der Reinheit, des Lebens und der Fülle.
Rosenblütenblätter gehören selbstverständlich in jede Liebesräucherung.
Blütenblätter duftender und ungespritzter Rosen schaffen Verbindung und Versöhnung und fördern harmonische Beziehungen. Die Rose wirkt weihend und segnend
Im Rosmarin wirken zwei Impulse – die Liebe und der Tod. Schon im antiken Griechenland hatte die Braut Rosmarinzweige in der Hand und den Toten gab man sie in die letzte Ruhestätte.
Blätter und Triebspitzen beleben die häusliche Umgebung und machen eine herzliche Atmosphäre. Rosmarin wirkt anregend und hilft bei Depressionen sowie beim Trauen und Loslassen.
Da Rosmarin leicht aphrodisierend wirkt sollten Rosmarintriebspitzen auch ein Bestandteil von Liebesräucherungen sein.
Vor dem Holunder sollst du den Hut ziehen und vor dem Wacholder niederknien.
Triebspitzen, Holz und Harz wirken reinigend und keimtötend. Wacholder schützt, klärt und stärkt den Kontakt zu Mutter Erde. Hilft bei der Kontaktaufnahme zu den Ahnen.
Wacholderbeeren bringen Ruhe und Zuversicht
Zum Räuchern wird das Harz verwendet. Es sollte hart sein, außen grau und innen rosa-weiß.
Fichtenharz, welches auch Waldweihrauch genannt wird reinigt und schützt, klärt den Geist und fördert die Konzentration.
Das Fichtenharz bringt alte Wunden zum Heilen ans Licht und erweitert den Brustraum und das Herz.
Tannenharz bringt Glück und Schutz vor finsteren Mächten. Die Nadeln wirken reinigend und nervenstärkend.